Ein Besucher der Seite www.biogasanlagepfuhl.de hat uns freundlicherweise folgende Gründe, die gegen die Biogasanlage an dieser Stelle sprechen, zukommen lassen:

  • Die geplante Anlage ist auf groteske Weise überdimensioniert, sie passt in keiner Weise in die bei uns noch einigermaßen erhaltene Kulturlandschaft und wird allein durch ihre Nachfrage nach Rohstoff und die Mengen des anfallenden Gärrestes diese radikal verändern. Riesige Flächen, insbesondere in den Flussauen mit hoher Bodengüte werden zu Maismonokulturen, Kulturen, die nur ca. 4 Monate im Jahr Pflanzenwuchs aufweisen, den Rest des Jahres als Gülle- Entsorgungsflächen dienen und per Herbizid unkrautfrei gehalten werden müssen.
  • Die Folgen des Landschaftsumbaus weg von der strukturierten Kulturlandschaft hin zu riesigen Maismonokulturen kann nicht wirklich in unserem Interesse sein. Sie ist verbunden mit dem Verlust des vollends letzten Rests an ökologischer Ausgleichsfunktion unserer Landschaft. Diese hat Umfeld des Ballungsraumes Ulm/Neu-Ulm auch eine wichtige Naherholungsfunktion. Wenn wir nicht gegensteuern haben wir in wenigen Jahren vor den Toren der Stadt eine Landschaft, wie sie in weiten Teilen der östlichen Bundesländer und Niedersachsen schon heute zu besichtigen ist. Man muss sich dann nicht wundern, wenn die Menschen, nur um einen erholsamen Wochenendausflug zu genießen, 200 km mit dem Auto fahren müssen.
  • Unter dem Strich findet im Bereich Biogas in letzter Zeit eine subventionsgetriebene Fehlsteuerung hin zu einer regenerativen Energieform statt, die bei Aufstellung einer ehrlichen Ökobilanz sehr, sehr ineffizient und in keiner Weise nachhaltig ist. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis der Gesetzgeber darauf reagieren werden muss. Die dann einmal zerstörte landwirtschaftliche Struktur und die ausgeräumte, tote Landschaft müssten dann kostspielig wiederhergestellt werden.

Außerdem hat er einen Flächenvergleich zu dem Projekt mitgeschickt:


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